Kurzbeschreibung:
Der sogenannte „Schulsteg“ verbindet die Ortsteile Nord und Süd im Ortsmittelpunkt von Einhausen. Er dient zur Querung der Weschnitz für Fußgänger und für den Radverkehr, insbesondere auch in seiner Funktion als Schulleitweg von Norden her.
Der Schulsteg wurde in den 50er Jahren als Balkenbrücke mit Mittelträger und Trapezplatte errichtet. Um die Stand- und Verkehrssicherheit des Bauwerks sicherzustellen, müssten mittelfristig Maßnahmen zum Korrosions- und Oberflächenschutz durchgeführt werden. Insbesondere das vorhandene Stahlgeländer weist bereits erhebliche Schäden auf und genügt hinsichtlich des Geländeranschlusses an die Trägerplatte augenscheinlich nicht mehr den statischen Anforderungen. Die Geländerhöhe von derzeit nur 1,05 m ist im Hinblick auf die intensive Nutzung durch den Radverkehr nicht ausreichend. Bei einer lichten Weite von lediglich knapp 2,0 m ist ein Begegnungsverkehr von Radfahrern nur bedingt möglich.
Der Schulsteg soll nun als Ersatzneubau ca. 25 m westlich des alten Stegs in einer für den Radverkehr günstigeren lichten Breite von 4,0 m errichtet werden. Diese neue Lage bietet den Vorteil, dass der Steg direkt an den öffentlichen Weg zwischen Schulgebäude und Hallenbad angebunden werden kann. Das Bauwerk wird ähnlich zum Steg im Bereich Große Teilung als parallelgurtige Fachwerkkonstruktion mit Diagonalen geplant.
Aktueller Sachstand:
Fördermittel aus dem Programm "Stadtumbau" wurden mit dem Jahresantrag 2018 bewilligt unter der Voraussetzung, dass auch andere Fachförderprogramme zu prüfen sind. Planungsleistungen konnten jedoch vorab angestoßen werden.
Die Grundsatzbeschlüsse zu Lage und Ausführungsart des neuen Bauwerks wurden in den vergangenen Wochen durch die Gemeindevertretung gefasst. In Kürze soll die Entwurfs- und Genehmigungsplanung abgeschlossen werden, der Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Genehmigung ist bereits in Vorbereitung.
Basierend auf der Entwurfsplanung wird ein Förderantrag für das Programm "Nahmobilität" formuliert und kurzfristig eingereicht. Nach Vorlage der wasserrechtlichen Genehmigung und abschließender Bewilligung der Fördermittel können die Bauarbeiten öffetnlich ausgeschreiben werden.
Noch innerhalb der Sommerferien 2021 soll die Gasleitung, die derzeit unterhalb des alten Stegs angehängt ist, mittels Spülbohrtechnik unter die Erde verlegt werden.
Projektblatt (PDF-Datei)